Hundheim/Hinzerath/Bischofsdhron. Da ist durchaus schon etwas zusammengewachsen in der Baldeau. Der im Sommer vorigen Jahres geschlossene Kontrakt zwischen den Vereinen aus Hundheim, Hinzerath und Bischofsdhron ist auf dem Weg. Ob der Weg nach ganz oben führt, vermag auch der Vorsitzende Achim Welgen nicht vorherzusagen. "Die Mannschaften sind gut zusammengewachsen, die Harmonie ist da. Geht man vom rein Sportlichen aus, muss ich sagen, dass wir überall noch mitmischen. Das betrift den Pokal als auch die Meisterschaft. Natürlich sagen wir nicht Nein, sollten wir aufsteigen. Doch zwingend ist dieses Ziel in diesem Jahr noch nicht vorgesehen." Es fehle noch so einiges im spielerischen als auch im Bereich der Konstanz. Das hat auch Trainer Peter Petry so ausgemacht. "Die Jungs spielen schon einen druckvollen Fußball, haben sich im spieltechnischen Bereich auch verbessert, doch nicht nur die Chancenverwertung verägert mich manchesmal. Oft lässt die Konzentration in Phasen nach, in denen wir eigentlich nochmal Gas geben müssten. Da kassieren wir unnötige Gegentore oder sind vorn zu unentschlossen, wollen es teilweise zu schön machen." Nach dem 1:1 in Reil, bei dem die Mannschaft aus dem Hunsrück über weite Strecken die dominierende war, fehlten der letzte Biss - und auch die Eigendisziplin. In einer Phase, bei der das Team in Überzahl agierte und den Gegner scheinbar im Griff hatte, erlaubte es sich einen Lapsus im Stellen der Mauer bei einem Freistoß, der zur Reiler Führung führte. Wenig später reduzierte sich das Team von Peter Petry infolge einer dummen Gelb-Roten Karte selbst. Im Schlussabschnitt waren die Baldenauer ebenfalls wieder am Drücker, versäumten es aber, den berühmten Sack zuzuschnüren. "Wir machen manchmal zu wenig aus unserer Überlegenheit", bemängelt Petry kritisch. Nach dem erfolgreichen Pokalspiel gegen den A-Ligisten SG Dhrontal (2:0) am Gründonnerstag will die SG Hundheim auch im Punktekampf nochmal zulegen. Der 2:0-Erfolg im Pokal beschert der Mannschaft im Viertelfinale die SG Wittlich II. Und das vor eigenem Publikum. "Wir spielen am 22. April um 20 Uhr in Hundheim gegen Wittlich. Die wollen wir ärgern, so gut es geht und wenn es die eigene Stärke erlaubt, auch schlagen." Die Zeit danach bezeichnet nicht nur Peter Petry als Wochen der Wahrheit. Denn am Sonntag danach wartet mit dem SV Blankenrath ein ganz dicker Brocken. Blankenrath gilt als spielstärkstes Team im Hunsrück und ist im Titelkampf ebenfalls noch dabei. Petry: "Ich habe Blankenrath gegen Monzelfeld gesehen. Die sind sehr spielstark, es geht für sie um den letzten Grashalm. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, in dem Nuancen entscheiden werden." Und die zwei Spiele danach? Dann gehen die Baldenuer auf Reisen. Wenn es beim FC Peterswald und eine Woche später in Strimmig ernst wird, müssen schon hundertzehn Prozent und mehr abgerufen werden, um diese kampf- und laufstarken Teams in Schach zu halten. "Peterswald und Strimmig sind unangenehme Gegner und mit größter Vorsicht zu genießen", sagt der Baldenauer Coach. Sollte das gelingen, wäre man vielleicht schon im ersten gemeinsamen SG-Jahr dem Traum von der Rückkehr in die A-Klasse ein kleines Stück näher gekommen. (L.S.).
Doppelchance wahrnehmen
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SG Hundheim rüstet nach Pokal-Triumph jetzt zum Ligahit
Die SG Baldenau Hundheim schwebt derzeit auf Wolke sieben. Denn nach dem 2:0-Pokaltriumph am Gründonnerstag gegen den A-Ligisten SG Dhrontal steht das Team von Peter Petry im Viertelfinale des Bitburger Kreispokals. Weil es auch in der Liga läuft, gehen nicht wenige Fußballexperten von einer extrem erfolgreichen Saison aus. Der Volksfreund sprach mit Peter Petry.