Hinzerath. In der Kreisliga B I steigt ein weiteres Duell aus der Beletage der Liga. Die SG Baldenau Hinzerath empfängt die SG Reil. Das heißt im Klartext: Der Tabellenzweite erwartet den Dritten zum brisanten Verfolgerduell. Ein Blick auf die Tabelle verrät, wie eng es in der dreiköpfigen Spitzengruppe zugeht und welche Folgen eine Niederlage für eines der beiden Teams haben könnte. Ein Sieg von Spitzenreiter Thalfang in Neumagen vorausgesetzt, könnte eine Niederlage der Elf von Reils Trainer Horst Kropp einen Rückstand von sechs Punkten nach sich ziehen. Verliert die Baldenau auf eigenem Terrain, könnte der derzeitige minimale Rückstand auf fünf Punkte anwachsen. Einen Favoriten gibt es anscheinend nicht, sodass die Tagesform entscheiden wird. Hinzerath besitzt die beste Defensive der Liga, hat in 14 Spielen erst 15 Tore zugelassen. Nicht viel schlechter ist Reil unterwegs, das mit 18 Gegentreffern zweitbestes Team in dieser Rubrik ist. Auch in Sachen Toreffizienz ist kaum ein Unterschied auszumachen: die Baldenau traf genau 39Mal in den gegnerischen Kasten, Reil 37Mal. Ein weiteres Indiz auf ein offenes Spiel dürfte die Tatsache sein, dass Hinzerath zuhause alle Spiele gewinnen konnte, aber auch Reil auf Reisen noch keine Geschenke verteilt hat. Auf der Visitenkarte des Kropp-Teams stehen nämlich vier Siege und drei Unentschieden. Eine Niederlage sucht man in der Statistik vergeblich. Bleibt der direkte Vergleich: im Hinspiel gewann die SG Reil mit 4:1. Doch damals spielte das Team auf dem gewohnten Kunstrasen in Reil. Und jetzt? Heuer muss das Moselteam auf dem ungeliebten Hartplatz nach Hundheim. Ein schlechtes Omen? „Ich hoffe auf den kompletten Kader und dass die angeschlagenen Heiko Pfeiffer, Eugen Ziegenhagel und Torwart Mattias Thees einsatzbereit sind. Es wird die Tagesform entscheiden“, mutmaßt Baldenau-Trainer Peter Petry. Schiedsrichter dieses Spitzenspiels ist Torsten Engel. Der wird die Partie am Sonntag pünktlich um 15 Uhr anpfeifen. (L.S.).