Wer folgt Zeltingen ins Pokalfinale?
Hundheim/Minderlittgen. Kalle Gräfen war sehr zufrieden mit dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft in Salmrohr, betonte aber nach dem 4:1 auch, dass „wir heute auch das ein oder andere Mal das Glück auf unserer Seite hatten. Es war schon ein sehr enges Spiel, die zwei frühen Tore haben uns Sicherheit gegeben.“ Salmrohrs Coach Lars Schäfer hatte diesmal mit Rasheed Eichhorn und Peter Schädler nur zwei Akteure aus dem Oberligakader dabei, sodass die Mannschaft auch in Sachen Erfahrung dem Kontrahenten unterlegen war. Ein Doppelschlag von Oliver Geller und Benjamin Lenz spielte den Gästen von der Mosel früh in die Karten, doch Schädler fand für den FSV eine zeitnahe Antwort – 1:2 (23.). Die Partie stand bis 20 Minuten vor Schluss auf der Kippe, erst dann ließen Alexander Schiffmann und erneut Geller Zeltingen auf 4:1 davonziehen. Für Zeltingen ist das der zweite Finaleinzug innerhalb der letzten fünf Jahre. FSV-Coach Lars Schäfer betonte, dass „wir heute nicht effektiv genug vor dem Tor waren. Wir haben zwar nach dem Anschlusstreffer alles probiert, doch nach dem 1:3 war da schon eine gewisse Niedergeschlagenheit bei den Jungs zu spüren. Der Druck war dann weg. Der Sieg für Zeltingen ist vielleicht zu hoch ausgefallen, doch er war auch verdient.“
Petry macht sein Team heiß
In Hundheim steigt am Ostermontag das zweite Halbfinale zwischen dem B-Ligadritten SG Baldenau und dem A-Ligisten SpVgg Minderlittgen-Hupperath. Während Spvgg-Coach Thomas Schäfer auf die Erfahrung und die reifere Spielanlage setzt, wird Baldenau-Trainer Peter Petry seine Jungs nochmals besonders heiß machen. Der Polizeibeamte wird versuchen, das 0:4 von vor zwei Jahren bei seiner Mannschaft auszublenden und sich neu zu fokussieren. „Wir wissen, dass wir gegen eine solide A-Klassenmannschaft wie Minderlittgen an einem guten Tag auch unsere Siegchancen haben. Vielleicht ist es ein Vorteil, auf dem Hartplatz zu spielen. Einige Spieler lieben diesen Untergrund.“ Weil Manuel Eck und Kevin Lengert dazustoßen, hat Petry alle Spieler an Bord. „Ich denke, die Chancen stehen bei 50 zu 50. Es wird eine enge Kiste, doch wir brauchen einen Sahnetag.“ Die SG Baldenau steht innerhalb von drei Jahren zum zweitenmal in einem halbfinale. Vielleicht gelingt dem B-Ligisten ja die Überraschung. Im Vorjahr setzte sich mit der SG Bruch/Gladbach/Niersbach ein B-Klassenteam im Finale durch und gewann den Pokal. (L.S.).