Käpt’ns Corner: Heute stellen wir den Kapitän des B-Ligisten SG Baldenau Hinzerath, Florian Zimmer, vor
 Florian Zimmer

 

Als Heiko Pfeiffer und Eugen Ziegenhagel verletzt waren und an eine baldige Rückkehr der beiden Leistungsträger nicht zu denken war, machte ihn Trainer Peter Petry zum Kapitän. „Ich bin jetzt seit einem Jahr Kapitän, Peter Petry kam auf mich zu damals“, erinnert sich der neue Kapitän Florian Zimmer. Dem 24-Jährigen ist wichtig, dass sich die jungen Spieler schnell und problemlos integrieren, denn in der Mannschaft findet derzeit eine Veränderung statt. „Einige haben aufgehört oder treten wegen beruflicher oder familiärer Gründe kürzer. Wir wollen den kleinen Umbruch in der Mannschaft meistern und den Jugendspielern ihre Einsatzzeiten geben. Leute wie Robin Eck oder Tim Wagner haben sich schon gut ins Team eingebracht. Da möchte auch ich als Spielführer meinen Beitrag leisten“, sagt Zimmer.

Er  schätzt an seinem Team besonders, dass die Kameradschaft passt. „Wir sind füreinander da und eine Einheit auf und neben dem Platz. Geraten wir mal in Rückstand, gibt es kein Gemaule oder irgendwelche Schuldzuweisungen. Mit Teamgeist sind wir in der Lage, fehlende spielerische Klasse auszugleichen“, betont der in Bernkastel-Kues geborene und in Wederath nahe Morbach lebende Kapitän. Den überraschenden Pokalsieg 2017 sieht Zimmer als  Beweis für Motivation und Zusammenhalt. „Gegen Zeltingen-Rachtig hat damals niemand mit einem Sieg gerechnet. Wir haben überragend verteidigt, gekämpft und den großen Willen gehabt, eine solche klasse Mannschaft  zu schlagen.“  

"Vielleicht reicht es zu Platz fünf"

An Trainer Petry schätzt der klassische Mittelstürmer einiges. „Peter ist ein guter, erfahrener Trainer, der die jungen Kerle integriert und Spaß ins Training bringt. Er hat uns ein neues System auferlegt. Oft spielen wir jetzt mit der Viererkette und zwei Sechsern.“ Ein konkretes Ziel gibt es in dieser Saison nicht. „Wir hatten diesmal einen sehr guten Saisonstart, sind in der Spitzengruppe dabei. Gegen Zeltingen II und Thalfang haben wir zweimal bewiesen, dass wir Rückstände aufholen können. Ich denke, dass es keinen Druck auf die Mannschaft gibt. Vielleicht reicht es zum fünften Platz.“ Der im ersten Heimspiel anwesende Fanclub entpuppte sich indes als Eintagsfliege. „Das war wohl eine einmalige Sache. Die Jungs und Mädchen waren in der Jugendherberge in Bischofsdhron zu Besuch und entschlossen sich kurzerhand zu einem lautstarken Support. Das war eine große Unterstützung, wir waren selbst überrascht. Bis jetzt haben wir aber nichts mehr von ihnen gehört oder gesehen.“   

Früher beim JFV Hunsrückhöhe Morbach

Zimmer arbeitet in der Personalabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung in Bernkastel-Kues, ist seit acht Jahren mit seiner Freundin zusammen und hat die Jugend beim Jugendförderverein Morbach durchlaufen. (L.S.).