Ein Trainerwechsel bahnt sich beim B-I-Ligisten SG Baldenau Hinzerath an.
Er hatte seine Abschied bereits zu Saisonbeginn angekündigt: Peter Petry wird die SG Baldenau nach der aktuellen Saison verlassen und in den vorläufigen Trainerruhestand gehen. Mit Matthias Vogt steht der Nachfolger bereits fest.
Baldenau-Coach Peter Petry (links) macht im Sommer den Weg für Matthias Vogt frei.
Foto: Sebastian J. Schwarz
Nach 15 Jahren Trainertätigkeit soll für Peter Petry nach Saisonende Schluss sein - zunächst zumindest. Der Coach des B-Ligisten SG Baldenau begründet seine bereits vor Saisonbeginn feststehende Entscheidung so: „Nach fast 15 Jahren im Trainergeschäft wollte ich mal einen Schlussstrich ziehen. Ob der Abschied für immer ist, weiß ich gegenwärtig nicht. Doch jetzt ist definitiv mal Pause. Drei kleine Enkelkinder – das vierte ist unterwegs – brauchen mich jetzt.“ Petry, der mit seiner aktuellen Mannschaft 2017 völlig überraschend den Kreispokal gewonnen hat, weiß, dass „es ein sehr aufwendiger Job ist, der auch viele schöne Seiten hat. Es hat riesigen Spaß gemacht – ich habe sehr viele Leute kennengelernt und hatte immer ein gutes Verhältnis zu Trainerkollegen, Schiedsrichtern und den Vereinen.“
Die Aussichten: Ziele hat der Morbacher Polizeibeamte noch immer: „In den letzten zehn Spielen hat das Team sein wahres Gesicht gezeigt. Wenn alle gesund und fit bleiben, können wir Platz drei durchaus noch erreichen. Denn mit fünf Punkten Rückstand ist das Ziel realistisch, zumal man eine erfolgreiche Saison nicht immer an der Platzierung festmachen sollte.“ Und er fügt an: „Wir haben drei Jugendspieler erfolgreich integriert, mit Robin Eck ist einer davon zur Stammkraft gereift.“ In der Wintervorbereitung habe man bei den Verinigten aus Hinzerath, Hundheim und Bischofsdhron einiges ausprobiert und viel experimentiert. „Wir haben das System ein bisschen umgestellt. So spielen wir schon mal mit einer Dreierkette vor der Viererkette, mal mit drei, mal mit nur zwei Stürmern. Das wird von den Jungs sehr gut angenommen, sie sind im Training mit Begeisterung dabei.“ Bis auf den verletzten Thomas Greber (Fußbruch) hat Petry derzeit keine Verletzten zu beklagen. Das erste Spiel bei der zweiten Mannschaft des SV Zeltingen-Rachtig (Sonntag, 17. März, 12.15 Uhr) bezeichnet der amtierende Coach als „nicht so einfach, wie es das Tableau vielleicht ausweist (Der Zwölfte trifft auf den Sechsten, Anm. d. Red.) Die haben ein neues Trainerduo und sind neu motiviert. Es wäre schon wichtig, gleich dieses erste Spiel zu gewinnen.“
Erfolgreiche Fußball-Vita von Petry: Neben dem Kreispokalsieg gegen den damals haushohen Favoriten SV Zeltingen führte der Morbacher die Sportfreunde Thalfang einst in die A-Klasse und hielt das Team dort zwei Jahre. Den SV Gonzerath führte Petry in seiner ersten Saison 2012/13 mit Rang vier zur besten Platzierung in dessen Vereinsgeschichte. Im Nachhinein ärgert Petry noch immer die wenig erfolglose Aufstiegsrelegation mit der SG Baldenau zur A-Liga am Ende der Spielzeit 2016/17. Dort scheiterte man gleich im ersten Spiel am SV Hetzerath.
Matthias Vogt als Petry- Nachfolger: Im Sommer kommt dann der Morbacher Matthias Vogt. Der heute 56-Jährige war früher Spieler des SV Morbach und stieg mit dem SVM einst von der B-Klasse bis in die Verbandsliga auf. Vogt, der ebenfalls Polizeibeamter ist, war auch schon Jugendtrainer beim JFV Hunsrückhöhe Morbach. Ebenfalls geklärt ist die Trainerfrage der in der C-Klasse spielenden zweiten Mannschaft, welche aktuell noch von Marvin Sommer und Fabian Scherer trainiert wird. So haben sich Eugen Ziegenhagel und Heiko Pfeiffer bereit erklärt, die derzeit auf dem letzten Platz rangierende Zweitvertretung aus ihrem Schattendasein zu führen. Momentan sind beide Spieler in der ersten Mannschaft .